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Norddeutsche Rundschau 24.1.2001
Dreimal "Bravo"! Einen Zaubertrank lebendigster und intelligentester Theaterkunst genoss das Publikum mit Shakespeares Trag&oouml;die "Timon von Athen". Zunächst als ein Gläschen Sekt getarnt, das Gastgeber Timon auf seiner Party üppig verteilt,....teils in opulenter Großzügigkeit einen fantastischen Theaterabend. Der Beifall wollte nicht enden...."Eure Fantasie kr&oouml;nt unsere K&oouml;nige!" Das erwartete Shakespeare von seinem Publikum im Globe-Theater. Dort agieren die Schauspieler nach drei Seiten...seine Welt reicht in das Publikum hinein. Faszinierend wie das mit dieser Timon-Fassung praktiziert wird...Kentrup kennt seinen Brecht: er führt Timon vor, sein fulminantes Spiel mit dem Publikum entlarvt Timons nihilistische Sinnlosigkeitsphilosophie...Vera Sturm, Regisseurin, Übersetzerin, Shakespeares Timon Text, bildet eigentlich nur den Treibsatz für ihre Bearbeitung, dessen fast drei Dutzend Figuren schmilzt sie in zwei zusammen und fügt noch eine dritte hinzu, den G&oouml;tterboten Merkur. Der (Barbara Kratz) kommentiert in brennender Aktualität in Spielformen von BRECHTS epischem Theater die Bl&oouml;dheiten des Glücksritters von der traurigen Gestalt...Dagmar Papula spielt die Rolle des Gegenparts als kleinen Clown, der die Absurditäten in Timons Denken mit Absurditäten konfrontiert. Sie vor allem verleiht mit einer herausragenden Leistung der Trag&oouml;die die komischen Züge.....

Hamburger Morgenpost
Großer Applaus für dieses mit viel Spielwitz vorgetragene Theater Spektakel

Hamburger Abendblatt
...Vera Sturms brillante Inszenierung überzeugt durch ihre Klarheit und Konzentration auf das Trgikomische Darsteller Trio...

Glos Wybrzeza Gdansk 13.8.2003 (Polen)
Vera Sturm schuf eine unheimlich interaktive Aufführung, indem sie ungezwungen das Publikum in Timons Sorgen reingezogen hat. Dank dessen trafen die gestellten Fragen voll ins Herz. Riesig ist dabei das Verdienst der wunderbaren Schauspieler - vor allem Norbert Kentrup als Timon und Dagmar Papula als Apemantus. Barbara Kratz-Merkur war die boshafte Stimme der G&oouml;tter... Timon von Athen war ohne Zweifel die beste Aufführung des diesjährigen Shakespeare Festivals.

Nürnberger Nachrichten
Ballade vom tragisch traurigen Clown. Zwei Kellner empfangen die Zuschauer mit Sekt. Timon von Athen gibt seinen Freunden wieder einmal ein Fest...Die Kellner wechseln die Kleidung. Der eine im Smoking wird Timon, der andere im dunklen Anzug sein Diener Apemantus. Vera Sturm, eine enge Mitarbeiterin von Claus Peymann in Stuttgart, Bochum und Wien, später Intendantin am Berliner Schillertheater, hat Shakespeares Stück neu übersetzt, bearbeitet und inszeniert....Zum Ereignis wird die Aufführung durch überragende schauspielerische Qualität. Norbert Kentrup zeigt einen total ich-befangenen Menschen...Kentrup lässt hinter der großen Emphase immer das Kind durchschimmern, das nicht begreift, warum es nicht mehr mitspielen darf, bloß weil ihm das Geld ausging....Vera Sturm inszeniert die Ballade von zwei Clowns, einem tragischen und einem traurigen. Dabei ist die gr&oouml;ßte Überraschung, wie sie in Dagmar Papula eine leise, rührende Komikerin entdeckte. Sie spielt Timons Sancho Pansa, so sehr um ihn besorgt, dass sie allen Mut zusammenkratzt, um ihm die Leviten zu lesen. Den Abend kr&oouml;nt ein Nachspiel. Im Museum für Menschenkunde präsentiert der Aufseher als besonderes Beispiel menschlicher Dummheit Timon von Athen.

Wolfsburger Nachrichten
Thriller der Extraklasse...Das amüsierte und erschreckte, das packte und berührte, das traf ins Herz, begeisterte als rasantes und lebendiges Theater.

Pyrmonter Nachrichten
Umjubeltes Comeback mit Timon von Athen...Ein Highlight unter den Produktionen...Faszinierende Darstellung...Das Publikum spielt wieder mit....

Gazeta Wyborcza 9.8.2003 Danzig (Polen)
Theater Ereignis des 7. Shakespeare Festivals
Die Inszenierung von Vera Sturm ist nicht nur ein Beispiel für intelligente Interpretation des Dramas Shakespeares, sondern auch eine Probe v&oouml;llig professioneller und disziplinierter Schauspielkunst...Diese zeitgen&oouml;ssische aber gleichzeitig von billigen Effekten freie Aufführung spielt sich zwischen drei Schauspielern ab...In das Theater tritt man ein wie auf eine Feier...